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De-Mobbing: Interview mit Georg Roessler

04.12.2014

Das Interview führte Marianne Giesert mit Georg Roessler: 

Marianne Giesert: Wir freuen uns ganz besonders dich hier als Referenten im Institut für Arbeitsfähigkeit begrüßen zu können. Du bist weit gereist aus Israel und führst das Seminar „De-mobbing - Erhalt und Förderung der psychischen Ressourcen im betrieblichen Alltag“ bei uns durch. Was ist das Besondere deines Ansatzes:

Georg Roessler: Der Begriff Mobbing wird in der letzten Zeit sehr inflationär benutzt. Der Begriff ist damit nicht mehr verfügbar. Um aber damit arbeiten zu können brauchen wir eine scharfe Definition und Abgrenzung zu anderen Formen von innerbetrieblicher Gewalt. Nicht alle Formen psychischer Gewalt, wie Entgleisung, Grobheit und Ausgrenzung sind automatisch Mobbing.

Marianne Giesert: In der Öffentlichkeit ist psychische Gewalt kaum ein Thema. Interessant dazu ist eine Studie aus dem Bundesgesundheitsblatt 2013, die ergeben hat, dass jeder fünfte Deutsche 2012 Opfer psychischer Gewalt wurde. Körperliche Gewalt erlebte jeder Zwanzigste. Dies ist ein hoher Anteil von psychischer Gewalt. Was kann im Betrieb dagegen getan werden?

Georg Roessler: In unserem Training nehmen die Teilnehmenden unterschiedliche Rollen ein - die der Opfer oder die der Täter - und finden dadurch neue Interventionsmöglichkeiten. Gleichzeitig sind Präventionsstrategien ein großer Schwerpunkt, um frühzeitig in die Aktion zu kommen.

Marianne Giesert: Ich möchte mich bei dir recht herzlich für deinen Einsatz hier in Mainz bedanken! Wir freuen uns auf das nächste Mal mit dir und wünschen dir eine gute und friedvolle Zeit!

Save the date:

18.-20.11.2015, Mainz
De-Mobbing – Erhalt und Förderung der psychischen Ressourcen im betrieblichen Alltag

Foto: Georg Roessler

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